Begriffserklärungen

Pfosten:
Die Bezeichnung Pfosten wird verwendet, wenn zwei Flügel beim Öffnen auseinander drehen und ein senkrechter Pfosten stehen bleibt. Bei Fenstern mit Pfosten können beide Flügel gleichzeitig geöffnet werden. … Dreht man den Fenstergriff ganz nach unten ist das Fenster verschlossen.

PVC:
PVC-Fenster sind eine andere Bezeichnung für Kunststofffenster. PVC ist die Abkürzung für Polyvinylchlorid und steht für ein langlebiges, witterungsbeständiges und pflegeleichte Material.

Parallelschiebekipptür:
Bei der Parallelschiebetür stellt sich der bewegliche Flügel beim Öffnen nach innen ab und läuft parallel zum festen Glaselement. Damit eignet sie sich besonders für mittelgroße Schiebetür-Lösungen, bei denen ein höherer Schwellenübergang möglich ist.

Drehkipp:
Der Drehkipp-Beschlag bezeichnet das „Gelenk“ des Fensters, welches eine Öffnung zum Drehen und zum Kippen sicherstellt. Fensterbeschläge können mit einem Imbusschlüssel leicht eingestellt werden. Der Drehkipp-Beschlag wird in Deutschland mit am häufigsten verwendet.

Flügel:
Im Unterschied zur Festverglasung im Rahmen wird bei der Festverglasung im Flügel ein Flügel in den Fensterrahmen montiert, der sich nicht öffnen lässt. Diese Art der Ausführung verleiht dem Element die Optik eines Funktionsflügels und liegt dabei preislich günstiger als ein Dreh-, Kipp- oder Dreh-Kipp-Flügel.

Anschlagdichtung:
Bei der Anschlagdichtung kommen zwei Dichtungen zwischen Fensterflügel und Rahmen zum Einsatz. Sie verhindern das Eindringen von Zugluft, Feuchtigkeit und tragen zur Wärmedämmung bzw. zum Schallschutz bei. Noch höhere Werte werden durch eine zusätzliche Mitteldichtung erzielt.

Beschlag:
Fensterbeschläge verbinden den beweglichen Teil eines Fensters, den Fensterflügel, mit dem unbeweglichen Teil, dem Fensterrahmen. … Bänder und Verschlüsse, die das vollständige seitliche Aufschwenken oder Schließen des Fensters ermöglichen, vergleichbar einer Tür. Drehkippbeschläge.

Blendrahmen:
Herkömmliche Fenster bestehen aus einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen. Mit dem Begriff „Blendrahmen“ wird dabei der Rahmen bezeichnet, der fest mit der Außenwand verbunden ist. In diesem Rahmen befinden sich dann ein oder mehrere Flügelrahmen, welche zu öffnen sind.

Mitteldichtung:
Eine Mitteldichtung trennt den Bereich zwischen dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen eines Fensters in zwei Kammern. Dadurch entsteht eine äußere (kalte und feuchte) und eine innere (warme und trockene) Kammer.

Riegel/Kämpfer:
Im Sprachgebrauch von Fenstern und Türen bezeichnet der Begriff „Riegel“, auch „Kämpfer“ genannt, ein horizontales Teil des Rahmens, das den Blendrahmen u.a. in statischer Hinsicht unterteilt. Dieser Riegel ist mit dem Blendrahmen fest verbunden.

Schallschutz:
Trifft ein Geräusch in Form einer Schallwelle auf die Scheibe, wird diese in Schwingung versetzt. Bei gleichem Abstand und Dicke der nächsten Scheibe, wird die Schwingung an die nächste Scheibe weitergegeben und der Schall kaum merklich gemindert.

Scheibenzwischenraum:
Als Scheibenzwischenraum (kurz SZR) wird der Raum zwischen zwei Scheiben bei Mehrfach- (Zwei- oder Dreifach-) Verglasungen bezeichnet. Der englische, ebenso sehr geläufige Begriff für hintereinander gesetztes Glas lautet multiple glazing. In der Regel ist der SZR zwischen den Scheiben zwischen 10,5 und 16 mm breit.

Sicherheit:
Grundsätzlich rät die Polizei im normalen Privatbereich zu einem Einbruchschutz durch Fenster mindestens der Widerstandsklasse RC2. Ein solches Fenster ist im Standard mit Pilzkopfzapfen-Beschlägen, einbruchhemmender Verglasung (P4A-Glas) und in der Regel mit einem abschließbaren Fenstergriff ausgestattet.

RC2:
Fenster, die mit der Bezeichnung RC2 ausgewiesen sind, zeichnen sich durch erhöhte Sicherheit gegenüber Einbrüchen aus. Die jeweilige Resistance Class (RC), zu deutsch Widerstandsklasse, beinhaltet ein Sicherheitspaket aus einbruchhemmenden Bauteilen und ist in verschiedenen Abstufungen erhältlich.

 

Stulpfenster:
Ein Stulpfenster besteht aus zwei in der Mitte verbundenen Flügeln. Der Hauptflügel hat einen normalen Fenstergriff während der andere einen Handhebel (Öffner im Rahmen) besitzt. Der Vorteil dieses Fensters besteht darin dass man das Fenster „komplett“ aufmachen kann, ohne dass ein Mittelpfosten stehen bleibt.
U-Wert:
Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert, umgangssprachlich auch Wärmedämmwert) entspricht dem k-Wert. … Je niedriger der U-Wert ist, umso geringer ist der Wärmeverlust. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmung. Je besser die Fenster, desto weniger Geld wird verheizt.

Warme Kante:
Die sogenannte „warme Kante“ ist der wärmetechnisch verbesserte Randverbund von Isolierglas, der benötigt wird, damit Wärme nicht unnötig nach außen und Kälte nach innen gelangen kann. Sie ist heute Standard eines gut isolierten Fensters und gehört zu einer modernen Dreifach-Verglasung in jedem Fall dazu.